Im Auftrag der Gemeinde Elsau durfte die Ingesa ein Projekt für die neue Regenabwasser-Kanalisation im Gebiet Rietwisen erarbeiten. Ziel des Vorhabens ist es, die Entwässerung der neuen Wohnüberbauung «Riethöfe» zu gewährleisten, den Hofwisbach umzulegen und die Einführung des Trennsystems in weiteren Gebieten zu ermöglichen. Das Projekt umfasst die Planung eines 1’065 Meter langen Kanalnetzes mit Einleitung in die Eulach. Baubeginn für die erste Etappe ist im Sommer 2025.
Spannende Herausforderungen
Eine der zentralen Herausforderungen des Projekts sind die geometrischen Randbedingungen. So müssen alle zuführenden Leitungen angeschlossen und bestehende Werkleitungen gequert werden, während gleichzeitig das geringe Gefälle entlang des SBB-Damms berücksichtigt werden muss. Hinzu kommt die anspruchsvolle Geologie im Bereich des ehemaligen Riets, wo artesisch gespanntes Grundwasser besondere bautechnische Massnahmen erfordert. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass das Bauvorhaben ausserhalb der Bauzone auf Privatgrund lag, was zusätzliche Abstimmungen und Genehmigungen erforderlich machte.
Unsere Lösungen
Durch die Planung des Kanalnetzes in 3D können potenzielle Konflikte mit bestehenden Werkleitungen frühzeitig erkannt und effizient gelöst werden. Um das Baugrundrisiko zu minimieren, wurden zudem umfassende geologisch-geotechnische Untersuchungen durchgeführt. Eine enge und proaktive Zusammenarbeit mit den kantonalen Fachstellen sowie der Grundeigentümerin erleichterte die Abstimmungsprozesse und Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus wird das Projekt in mehreren Etappen und Baulosen realisiert. Die Bauherrschaft der angrenzenden Wohnüberbauung beteiligt sich an den Baukosten, wofür ein entsprechender Kostenteiler ausgehandelt wurde.
Nutzen für die Gemeinde Elsau
Mit dem Bau der Regenabwasserkanalisation ist die Entwässerung der neuen Wohnüberbauung Riethöfe mit knapp 200 Wohnungen gewährleistet. Die Kanalisation ist zukunftsweisend konzipiert: Sie ermöglicht die schrittweise Einführung des Trennsystems in weiteren Gebieten und berücksichtigt bereits heute die langfristige bauliche Entwicklung im gesamten Perimeter. Damit trägt das Projekt wesentlich zum Gewässerschutz bei.
Für die Umsetzung arbeiteten unsere Bauingenieure Hand in Hand mit unseren Spezialisten aus der Entwässerungsplanung, der Bauberatung und der Geomatik – eine ganzheitliche Lösung aus einer Hand!
Für weitere Informationen steht Ihnen unser Projektleiter Dominic Keller gerne zur Verfügung.

News vom 05.03.2025